Welche Disc beim Disc Golf?

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Gerade als Anfänger fragst Du Dich wahrscheinlich, welche Disc beim Disc Golf die Richtige ist. Wir möchten Dir helfen und ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wenn Du die Scheiben kaufen möchtest, solltest Du gezielt nach Putter und Midrange fragen. 

Aller Anfang ist schwer 

Da es keine verbindliche Aussage gibt, welche Scheibe beim Disc Golf die Richtige ist, hilft nur ausprobieren. Der Grund hierfür ist ganz einfach. Jeder Spieler ist anders, weshalb auch unterschiedliche Scheiben zum Einsatz kommen. Dies gilt gerade, wenn Kinder und Jugendliche mit dem Disc Golf beginnen wollen. Ihnen fehlt es meist an Kraft, Koordination und an den richtigen Bewegungsabläufen. 

Daher solltest Du gerade am Anfang viele Scheiben ausprobieren. Nur so bekommst Du ein Gefühl, welche Scheibe beim Disc Golf für Dich die Richtige ist. 

Damit Du nicht viele unterschiedliche Disc Golf Scheiben kaufen musst, solltest Du andere Spieler fragen, ob Du Dir Scheiben ausleihen kannst. In der Regel stellt dies kein Problem dar, denn Disc Golfer sind wie eine große Familie. 

Die verschiedenen Scheiben und ihre Namen

Beim Disc Golf gibt es

• Putter
• Midrange
• Driver.

Zahlen auf den Disc Golf Scheiben

Du wirst Dich zu Anfang nicht nur fragen, welche Disc beim Disc Golf richtig ist, sondern auch, was die Zahlen auf den Scheiben bedeuten. 

Hersteller versuchen die Unterschiede bei den verschiedenen Scheiben klar zu definieren. Daher haben sie sich für Flugnummern entschieden. Es handelt sich hierbei um einen Satz aus vier Zahlen. Die Zahlen stehen für

• Geschwindigkeit (Speed)
• Gleiten (Glide)
• Drehen nach rechts (Turn)
• Drehen nach links (Fade)

Bei der Herstellung der Disc wird Wert darauf gelegt, dass sie den gewünschten Flugwegen des Werfers folgen. Allerdings nur dann, wenn die Scheiben mit einer bestimmten Geschwindigkeit geworfen werden. Wirfst Du die Scheibe mit zu hoher Geschwindigkeit oder gar mit der falschen Technik, wird sie wahrscheinlich nach links abkippen. 

Die Zahlen auf der Disc kurz erklärt

• Speed – Diese Zahl zeigt Dir, wie schnell die Disc Golf Scheibe fliegen kann. Der Wert liegt zwischen 1 und 15.
• Glide – Mit dieser Zahl wird ausgedrückt, wie lange die Scheibe in der Luft bleibt. Der Wert liegt hier zwischen 3 und 7.
• Turn – Mit dieser Zahl erfährst Du, wie weit sich die Disc nach dem Abwurf nach rechts dreht. Der Wert lautet 1 bis -6. 
• Fade – Ähnlich wie bei Turn. Nur sagt Dir dieser Wert, wie weit sich die Scheibe beim Flug nach links dreht. Der Wert liegt hier zwischen 0 und 5. 

Was bedeutet Understable, Stable und Overstable?

Wenn Du Dich fragst, welche Scheibe beim Disc Golf die Richtige ist, kommst Du auch mit den Begriffen Understable, Stable und Overstable in Berührung. 

Diese drei Begriffe bezeichnen das richtungsweisende Flugverhalten der Disc Golf Scheiben. Eine Stable Disc (0) bewegt sich sehr lange geradeaus. Die Understable Disc (bis zu -3) macht am Ende einen Bogen nach rechts. Allerdings nur dann, wenn Du die Würfe als rechtshändigen Rückhandwurf ausgeführt hast. Bist Du Linkshänder, passiert genau das Gegenteil. Bei der Overstable Disc (bis zu +3) bewegt sich die Scheibe bei Rechtshändern nach links und bei Linkshändern nach rechts.

Allerdings ist diese Aussage so nicht verbindlich. Denn je nach Disc Scheibe ist das Verhalten unterschiedlich ausgeprägt. Kenntlich gemacht wird dies durch die abgestufte Kennzeichnung von -3, -2, -1, 0, +1, +2 und +3. 

Last but not least ist das Flugverhalten der Scheibe auch von Deinen Fähigkeiten als Werfer abhängig. 

Das Scheibengewicht 

Wenn Du Dich also fragst, welche Disc Golf Scheibe für Dich infrage kommt, ist auch das Scheibengewicht nicht unwichtig. 

Durch das Gewicht wird entschieden, welche Kennwerte auf der Disc stehen. Des Weiteren kommt es beim Gewicht darauf an, ob Du ein durchtrainierter Mann oder eine zierliche Frau bist. Lass Dich also nicht beirren, wenn Dir gesagt wird, wenn Du eine leichte Scheibe wirfst, kannst Du nicht richtig spielen. Es gibt genügend gute Spieler, die in erster Linie nur mit leichten Scheiben spielen. 

Der Effekt von schweren Scheiben

Eines vorweg, um Deine Frage, welche Disc beim Disc Golf zu beantworten. Die schwere Scheibe hat die höhere Trägheitsmasse. Sie ist

• weniger windanfällig,
• lässt sich weniger durch Blätter oder Äste von der Bahn ablenken,
• fliegt weiter, wenn Technik und Körperkraft es zulassen,
• behält besser ihre Linie bei Bergabwürfen.

Weshalb lohnt sich eine leichtere Scheibe?

Ohne Scham kannst Du auch bei der Wahl der richtigen Disc Golf Disc zu einem leichteren Modell. Wähle die leichtere Scheibe, wenn du

• weniger kräftig bist – insbesondere als Frau und als Kind,
• weiter werfen willst,
• bei einem Bergaufwurf einfacher den Berg hinaufkommen möchtest,
• den ganzen Tag spielen möchtest, ohne zu ermüden.

Was musst Du beim Umstieg auf leichtere Scheiben beachten?

Wenn Du lange mit schweren Scheiben gespielt hast und jetzt auf eine leichtere umsteigen möchtest, solltest Du nicht vergessen, dass Du mit dem gleichen Wurf eine höhere Arm- und Scheibengeschwindigkeit erzielst. Mehr Geschwindigkeit hat dabei einen großen Einfluss auf die Flugweise der Disc Golf Scheibe. 

Es kann folgendes passieren, wenn das Gewicht der Scheibe niedriger wird und dadurch die Geschwindigkeit steigt:

• Die Scheibe wird daran gehindert, zu Boden zu fallen.
• Der Turn-Over erhöht sich. Die Scheibe geht dabei in den Anhyzer, sodass sie unterstabil wird. Du solltest mit einer Disc mit weniger Turn spielen.
• Der Fade minimiert sich, da sich der High-Speed-Turn verlängert und der Low-Speed-Fade später auftritt. Du solltest eine Scheibe mit höherem Fade wählen. 
• Die Scheibe wird windanfälliger.

Es gibt keine Universal-Scheiben beim Disc Golf

Wenn Du Dich jetzt immer noch fragst, welche Disc Du verwenden solltest, lautet die Antwort, dass es die “eine Scheibe” nicht gibt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, mit welchem Gewicht und somit mit welcher Disc er am besten spielen kann. Du solltest Dich auf jeden Fall nicht dafür schämen, wenn Du mit einer leichteren Scheibe spielst. Du bist nicht der Erste, der mit leichten Scheiben deutlich besser spielen kann.